Zwei Reliquienbüsten
Zwei Reliquienbüsten
Kunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK

Zwei Reliquienbüsten, ca. 1370–1380

Linde, an den Sockeln geringfügige Ergänzungen, Fassung teils original, teils in neuerer Zeit ergänzt
Allgemein33 × 25 cm
EntstehungsortBöhmen
Status
ausgestellt, Raum 001
Über das WerkEine Haarlocke, ein Fingerknochen oder ein ganzer Schädel: Sterbliche Überreste von Heiligen, aber auch von Kaisern und Päpsten wurden im Mittelalter in kunstvollen Behältnissen bewahrt und als Mittler zum Reich Gottes verehrt. Die runden Brustöffnungen der hier gezeigten, als Paar aufeinander bezogenen Büsten dienten der Aufnahme der spirituellen Objekte. Reliquienverehrung gibt es noch heute in vielen Religionen. Im Mittelalter spielte sie aber eine außergewöhnliche Rolle: Ausgangspunkt für so manche Kathedralbauten war der Besitz einer besonders kostbaren Reliquie.
ErwerbungTausch 1934
Provenienz[...]; 15.7.1934 erworben durch Tausch von Frau Dr. Margaret Burg (1894 - 1958), Haarlem, Ehefrau des Kunsthändlers Dr. Hermann Burg (Essen 29.1.1878- 27.9.1946 London), Inhaber der Galerie Dr. Burg (vor 1919 Rottach am Tegernsee, ab 1919 Köln, ab 1928 Dr. Burg & Co. GmbH, Berlin, ab Juli 1932 Haarlem, spät. 1938 Emigration nach London)
InventarnummerP 1934-11-12
en