Und Loreley, die singt nicht mehr
Und Loreley, die singt nicht mehr
Rissa, Und Loreley, die singt nicht mehr © VG Bild-Kunst, Bonn Foto: Kunstpalast - LVR-ZMB - Stefan Arendt

Und Loreley, die singt nicht mehr, 2004

Künstler*inRissa, *1938
Tusche auf Karton
Blattmaß29,7 × 21 cm
Status
nicht ausgestellt
Über das WerkSchon in der Antike waren die Menschen kulturübergreifend davon überzeugt, dass der Haarschopf der Sitz von Lebenskraft und Seele ist. Dieser hohe Symbolgehalt spiegelt sich in zahlreichen Sprichwörtern, Sagen und Märchen rund ums Haar. Rissa, die in Düsseldorf an der Kunstakademie studierte und lehrte, zollt in ihren Tuschezeichnungen der Bedeutung einer verlockenden Haarpracht Tribut. Die Anziehungskraft einer wallenden Haarmähne wird in Rissas Darstellung der Loreley und der mit ihr verbundenen Symbolik anschaulich. Die Gedichte und Sagen um den Loreleyfelsen prägten die mystische Gestalt, die durch ihre Schönheit und ihren Gesang die Rheinschiffer in den gefährlichen Strömungen in Seenot brachte. So besang auch Heinrich Heine die „schönste Jungfrau“, die oben auf dem Felsen sitzend ihr goldenes Haar mit „gold՚nem Kamme“ kämmt.
ErwerbungStiftung Sammlung Kemp 2011
ProvenienzOktober 2004 Willi Kemp (Köln 1927 – 2020 Düsseldorf) erworben von der Künstlerin; 2011 Stiftung Sammlung Kemp im Kunstpalast erworben durch Schenkung Willi Kemp


InventarnummerKemp 635
en