Doppelbildnis Karneval
Doppelbildnis Karneval
Kunstpalast - LVR-ZMB - Annette Hiller - ARTOTHEK

Doppelbildnis Karneval, 1925

Künstler*inMax Beckmann, Leipzig 1884–1950 New York
Öl auf Leinwand
(H x B x T)160,5 × 104,5 × 5 cm
Status
ausgestellt, Raum 021
Über das WerkMax Beckmann hat mehrere Selbstbildnisse gemalt, in denen er in unterschiedliche Rollen schlüpfte. Wiederholt beschäftigte er sich mit den Themen Karneval und Maskerade. In diesem Doppelporträt mit Mathilde von Kaulbauch, die er wenige Wochen nach Fertigstellung des Gemäldes heiratete, präsentiert er sich als melancholischen Clown – als Person außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft. Beckmann formuliert in diesem Hauptwerk seine Gesellschaftskritik mit den Mitteln der symbolischen Verfremdung. Die Darstellung geht auf ein Faschingsfest in Wien zurück, an dem er mit seiner Verlobten teilgenommen hatte.
ErwerbungAnkauf 1953
Provenienz1925 - 7.7.1937 Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie, Frankfurt a.M., erworben als Überweisung der Frankfurter Künstlerförderung; 7.7.1937 - 12.3.1941 Deutsches Reich / Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin, beschlagnahmt als "entartete Kunst" (EK-Nr. 16226); August 1938 - Mitte 1939 Depot Schloss Schönhausen, Berlin, eingelagert als "international verwertbare Kunst“; 30.6.1939 Galerie Fischer, Luzern, Auktion "Gemälde und Plastiken moderner Meister: aus deutschen Museen", Los 12, in Kommission (unverkauft); Juli 1939 - 12.3.1941 Depot Schloss Schönhausen, Berlin; 12.3.1941 - 1953 Hildebrand Gurlitt, Hamburg, erworben vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda im Tausch gegen eine Landschaft von Johann Faber; 1953 Dr. Conrad Doebbeke, Berlin; 1953 angekauft von Doebbeke
Inventarnummer0.1953.5018
en