Stillende Mutter
Stillende Mutter
Kunstpalast - ARTOTHEK

Stillende Mutter, 1902

Künstler*inPaula Modersohn-Becker, Dresden 1876–1907 Worpswede
Öl auf Pappe
(H x B)72,2 × 48 cm
Status
ausgestellt, Raum 018.2
Über das WerkPaula Modersohn-Becker war ihrer Zeit voraus. Um 1900, als das Kunstmachen vor allem Männern vorbehalten war, kämpfte sie dafür, malen und ausstellen zu können. Damals war Frauen auch das offizielle Kunststudium verwehrt. Nach ihrer Ausbildung in Berliner und Pariser Privatakademien zog Modersohn-Becker in die Künstlerkolonie Worpswede bei Bremen. Dort hielt sie in dieser ungewöhnlich direkten Darstellung einen intimen Moment zwischen Mutter und Kind fest. Karl Koetschau, der erste Direktor des Museums, erwarb das Schlüsselwerk bereits 1924. Doch 1935 landeten viele Künstler*innen auf einer Sperrliste der nationalsozialistischen Regierung und wurden später als „entartet“ verunglimpft. Aufgrund des großen politischen Drucks wurde das Gemälde 1937 verkauft. Es konnte 2001 zurückerworben werden.
ErwerbungAnkauf 1924, Verkauf 1937, Rückkauf 2001
Provenienz[...]; 24.4.1924 Städtische Kunstsammlungen zu Düsseldorf (heute Kunstpalast Düsseldorf) erworben von der Kunsthandlung Goyert, Köln; Verkauf 1937; o.D. amerikanische Privatsammlung; [...]; 2001 zurückerworben von der Galerie Haas, Berlin, mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien sowie des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Inventarnummer0.2001.3
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