Kuss- oder Paxtafel, 1600–1620
Silber, gegossen, graviert, teilvergoldet
(H x B)20,5 x 29 cm
EntstehungsortAntwerpen
Über das WerkIn katholischen Gottesdiensten dienten Paxtafeln zwischen dem 13. und 18. Jahrhundert zur Weitergabe des Friedensgrußes an die Gemeinde. Dazu küsste der Priester zunächst den Altar und dann die Tafel, die er an die Gläubigen zum Kuss weiterreichte. Diese Tafel ist aufwendig gestaltet: Auf der Vorderseite sind in lateinischer Schrift die Worte Christi graviert, die er beim Letzten Abendmahl vor seinem Tod gesprochen hat: „Dies ist mein Leib [….], dies ist mein Blut.“ Die Rückseite mit Griff zeigt insgesamt vier Szenen, unter anderem Jesus im Kreis der Jünger beim Letzten Abendmahl sowie seine Kreuzigung.
ErwerbungSchenkung Dr. M. J. Binder 1995
Provenienz[...]; o.D. Dr. Moritz Julius Binder (1877 - 1947), Berlin; 1947 erhalten als Dauerleihgabe aus dem Nachlass Dr. M. J. Binder; 1995 erworben durch Schenkung aus vorgenanntem Nachlass
InventarnummerP 2001-14