Über das Werk„Kuttrolf“ kommt als Bezeichnung für enghalsige Flaschen seit dem 14. Jahrhundert vor. Man trank daraus Wein oder Branntwein; dabei kam es zu glucksenden Geräuschen, von denen der Begriff herrühren könnte. Schon in römischer Zeit im 3./4. Jahrhundert n. Chr. gab es mehrhalsige Flaschen, durch die der Wein noch geräuschvoller fließt und mit Luft verwirbelt wird. Sie wurden hergestellt, indem etwas Luft aus der Glasmacherpfeife gesaugt wurde. So zog sich das Gefäß zusammen, und es entstanden die Röhren. Dieses vollständige Exemplar aus der Zeit des Mittelalters ist bislang einmalig.