Apelles malt Kampaspe, ca. 1682–1735
Feder in Braun, mit Pinsel braugrau laviert
Blattmaß26,4 × 41,9 cm
Über das WerkAlexander der Große, der König von Makedonien, ließ seine Konkubine Kampaspe von seinem Hofmaler Apelles unbekleidet porträtieren. Apelles verliebte sich in sie, und Alexander überließ dem Maler die Frau, behielt ihr Porträt jedoch für sich. Die antike Erzählung war bis ins 18. Jahrhundert hinein ein beliebtes Bildthema, das der aus Toulouse stammende Maler Antoine Rivalz in dieser Zeichnung aufgegriffen hat. Heute erscheint das darin vermittelte Geschlechterverhältnis problematisch: Während der Künstler ein geniales Gemälde erschafft, ist die Frau Besitz eines Mannes und dient auch als Bildmotiv seinem Begehren.
ErwerbungSammlung der Kunstakademie Düsseldorf
Provenienz[…]; seit 1932 Dauerleihgabe der Kunstakademie Düsseldorf
InventarnummerKA (FP) 4582