Über das WerkOtto Dix hatte sich in seinen Zwanzigern als Freiwilliger zum Militärdienst im Ersten Weltkrieg gemeldet. In dieser Zeichnung hat er die unerbittliche Brutalität des Krieges, der unzähligen Kämpfenden Leben und Zukunft nahm, festgehalten. Der dargestellte Soldat ist unbegraben im Feld geblieben. Sein Körper verschmilzt mit der Landschaft. Auf dem Leichnam sprießen Blumen. Über den Leibern von Verstorbenen wachsenden Feldfrüchten, die als Symbol für den Kreislauf von Werden und Vergehen dienen, begegnet man in der deutschen Kunst seit dem späten 18. Jahrhundert als Reaktion auf erlebtes Kriegsgeschehen. ProvenienzErwerbungszeitraum unbekannt; 1949 nachinventarisiert