Boro Kimono, 1880–1900

Zerfetzter Kimono

Indigo gefärbte Baumwolle mit Hanf genäht

(H x B)123 × 120 cm

EntstehungsortNihon

Status

ausgestellt, Raum 014

Über das WerkJapanische Bauern trugen im 19. Jahrhundert keine Kleidung aus Seide, sondern aus Baumwolle. Diese war ein wertvoller Rohstoff, dessen Wiederverwendung eine besondere Form der Gestaltung begründete: Für die sogenannten Boro-Textilien (das japanische Wort „boro“ bedeutet „zerfetzt“) wurden Stoffreste mit Indigoblau gefärbt und zu neuen Kleidungsstücken zusammengenäht. Anfang des 20. Jahrhunderts war diese zweckmäßige Kleidung verpönt, denn vielen galt sie als sichtbare Erinnerung an die ärmliche Vergangenheit Japans.

ErwerbungAnkauf 2019

Provenienz[...]; mind. Juli 2019 Galerie Markus Lüttgen, Düsseldorf; Juli 2019 angekauft von der Galerie Markus Lüttgen

InventarnummerP 2019-21

Meiji-Zeit
Textil
Japanische Kunst
Ostasien

Kontakt

sammlung@kunstpalast.de

Permalink

https://sammlung.kunstpalast.de/de/objects/962329/boro-kimono

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