Zunfttruhe, 1599
Buche, Marketerie u. Intarsia in versch. Hölzern
(H x B x T)41 × 50 × 35 cm
EntstehungsortSüddeutschland
Über das WerkDiese kleine Truhe hatte eine offizielle Funktion: In ihr bewahrte eine Schreinerzunft amtliche Papiere, Urkunden und Zunftzeichen auf. Bei den Treffen der Meister stand der Kasten in der Mitte des Tisches, denn die streng reglementierten Verhandlungen durften nur bei geöffneter Lade geführt werden. Die Zünfte waren seit dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert in Nord- und Mitteleuropa die Vereinigungen der ortsansässigen Handwerkerschaft zur Wahrung ihrer Interessen. Das betraf etwa die Löhne, Preise, Beschäftigungszahlen oder auch die Witwenversorgung. Frauenzünfte gab es lediglich im niederen Textilbereich.
ErwerbungÜbernahme aus dem Kunstgewerbemuseum 1927
Provenienz[...]; mind. 12.9.1884 Auktionshaus Gedon; 12.9.1884 ehem. Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1883-1927) angekauft vom Auktionshaus Gedon; 1927 übernommen aus dem Kunstgewerbemuseum
InventarnummerP 1370
