Becher mit Dromedaren, ca. 1250–1325

Farbloses Glas, frei geblasen, emailbemalt

(H x D)8 × 7,7 cm

FundortMainz

EntstehungsortMurano

Status

ausgestellt, Raum G 16

Über das WerkKamele hatten kein gutes Image in Antike und Mittelalter: Sie galten als hässlich, faul und langsam. Zugleich waren sie aber für den Handel mit Asien und Afrika unentbehrlich. In Venedig wurden bestimmte Boote, die Handelsschiffe in die Lagune lotsten, „cammelli“ genannt. Die Kamele auf diesem Becher verweisen vermutlich auf den weiten Handel Venedigs. Tatsächlich sind Scherben ähnlicher Becher in ganz Europa, sogar in Russland und am östlichen Mittelmeer, gefunden worden. Es sind frühe Zeugnisse des Triumphs der venezianischen Glaskunst.

ErwerbungSammlung Karl Amendt, Dauerleihnahme seit 1988

InventarnummerLP 2010-1

Mittelalter
Gotik
Tier

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Permalink

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