Duftwassersprinkler ("Omom")
Duftwassersprinkler ("Omom")
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf

Duftwassersprinkler ("Omom"), 7.–9. Jahrhundert

AusführungUnbekannt
Entfärbtes, leicht gelbstichiges Glas, frei geblasen
(H x D)21 × 9,9 cm
EntstehungsortNaher Osten (Iran oder Irak)
Status
ausgestellt, Raum G 04
Über das WerkDen Düften kam im Nahen Osten eine Übel abwehrende sowie reinigende Funktion zu, und sie wurden zum Zeichen der Verehrung eingesetzt. Rezepte für Rosenwasser begegnen schon in mesopotamischen Keilschrifttexten, und Jahrtausende später wurde die Rose zum Symbol des Propheten Mohammed. Vielleicht diente die Flasche der etwa in der Türkei überlieferten Sitte, den Hausgästen nach dem Essen Rosenwasser über die Hände zu gießen. Solche Gefäße sind unter der arabischen Bezeichnung „qumqum“ oder im ägyptischen Dialekt als „omom“ geläufig.
ErwerbungAnkauf 1976
InventarnummerP 1976-19

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