Bildnis der Kinder des Künstlers
Bildnis der Kinder des Künstlers
Kunstpalast - ARTOTHEK

Bildnis der Kinder des Künstlers, 1830

Künstler*inWilhelm von Schadow, Berlin 1788–1862 Düsseldorf
Öl auf Leinwand
Maße ohne Rahmen142,1 × 113,3 cm
Maße mit Rahmen164,3 × 134,4 cm
Status
ausgestellt, Raum 008
Über das WerkWilhelm Schadow, seit 1826 Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, hat in diesem Gemälde seine Kinder Sophie und Rudolf porträtiert. Der von seinen Zeitgenoss*innen hochgelobte Hintergrund der Darstellung stammt nicht von Schadow selbst. Er hatte dafür seinen Malerkollegen Johann Wilhelm Schirmer beauftragt. Jedoch war Schadow mit dem Ergebnis so unzufrieden, dass er die Landschaft von Schirmers Schüler Caspar Scheuren neu malen ließ. Dieser nahm die Aufgabe nur widerwillig an, denn er war peinlich berührt, die Arbeit seines Lehrers korrigieren zu müssen. Das Gemälde wurde 1959 für die Städtischen Kunstsammlungen erworben. Im Zeitraum zwischen 1931 und 1941 könnte es sich im Besitz des Düsseldorfer Galeristen Max Stern befunden haben, der als Jude 1937 zur Aufgabe seines Geschäfts gezwungen wurde. Die damaligen Besitzverhältnisse konnten nicht abschließend geklärt werden, weswegen die Landeshauptstadt 2023 beschloss, das Werk der Max Stern Foundation zu übereignen, mit der ein Rückkauf vereinbart werden konnte.
ErwerbungErwerbung 1959, Restitution und Rückkauf 2023
Provenienz1862–1890 Johann Gottfried Rudolf von Schadow-Godenhaus (1826–1890) erworben im Erbgang von seinem Vater Friedrich Wilhelm von Schadow (1788–1862); 1890 Magdalena Sophia Johanna von Schadow-Godenhaus, geb. Wesselhöft (1850–1890) erworben im Erbgang von ihrem Mann; 1890–1892 Stadt Düsseldorf erhalten als Vermächtnis von der Schwiegertochter des Künstlers, Magdalena Sophia Johanna von Schadow-Godenhaus, geb. Wesselhöft; ab 1892 Marie Caroline Sophie Hasenclever, geb. von Schadow (1824–1892), erworben im Tausch von der Stadt Düsseldorf; [...]; 1906 Friedrich Gottlieb Conzen (1857–1925), Düsseldorf; [...]; um 1910/1915 – um 1930 Fritz Schöttler, Hagen i. W.; mindestens 13.05.–07.06.1931 wahrscheinlich Galerie Julius Stern [oder Galerie Hans Bammann, Galerie Georg Paffrath, Kunsthandlung Leo Pauly oder Galerie Dr. Schönemann]; [...]; mindestens Anfang März–Anfang April 1937 Unbekannter Besitzer; [...]; mindestens 1941–1946 Carl Hold sen., Essen; 1953–1959 Karl Hold jun., geerbt von seinem Vater Carl Hold sen. (nach Entsperrung des beschlagnahmten Vermögens der Familie); 1959 Stadt Düsseldorf, angekauft von Carl Hold; 1977 Kunstmuseum Düsseldorf, überwiesen von der Stadtverwaltung Düsseldorf; 20.4.2023 Ratsbeschluss: Restitution und Rückkauf




InventarnummerM 1977-1
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