Goldemailglas-Flasche in Amphorenform, ca. 1270–1350

Entfärbtes Glas mit gelblichem Farbstich, frei geblasen, mit integriertem ("römischen") Fuß und angeschmolzenen Henkeln; emailbemalt und vergoldet

(H x D)23,2 x 12,5 cm

EntstehungsortSuriyah

Status

nicht ausgestellt

Über das WerkDem Gefäß sieht man kaum noch an, dass es einst ein feines Schmuckstück war. Die im Nahen Osten unübliche Amphorenform legt nahe, dass es von vornherein für den europäischen Markt geschaffen worden war. Ein 1365 für den Dom in Wien gestiftetes Gegenstück soll Erde aus dem Heiligen Land enthalten haben, die mit Blut vom Kindermord zu Bethlehem getränkt war. Sie belegt trotz aller religiöser und politischer Gegnerschaft von Christentum und Islam die große Wertschätzung für Erzeugnisse aus dem Mamlukenreich.

ErwerbungSchenkung Helmut Hentrich 1974

InventarnummerP 1974-8

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