Über das WerkEine gotische Kirchenfassade verschmilzt hier mit der üppigen Natur. Der Maler, Architekt und Grafiker Karl Friedrich Schinkel versah seine frühe Federlithografie, die er 1810 in der Berliner Akademie zeigte, mit der Beschriftung „Versuch die liebliche sehnsuchtsvolle Wehmuth auszudrücken, welche das Herz beim Klange des Gottesdienstes aus der Kirche herschallend erfüllt, auf Stein gezeichnet von Schinkel“. Für die Umsetzung eines romantischen Motivs nutzte er hier das neue, erst 1809 in Berlin eingeführte Flachdruckverfahren mittels Steinplatte, das hohe Auflagen ermöglicht.